Menorca
Was tun mit Kindern auf Menorca?
Menorca bietet trotz seiner geringen Größe viele sehr unterhaltsame Aktivitäten für Kinder. Pläne, die Familienspaß ermöglichen und gleichzeitig die Geschichte, Kultur und Landschaft der Insel kennenlernen.
Vom Royal Son Bou Family Club schlagen wir verschiedene Ideen vor, damit ihr Menorca mit euren Kindern genießt und voller guter Erinnerungen nach Hause zurückkehren könnt.
1. Mit dem Katamaran durch den Hafen von Mahón segeln
Mahón hat mit einer Länge von fast 6 km den größten Naturhafen des Mittelmeers und es ist ein einzigartiges Erlebnis, ihn an Bord eines Katamarans vom Wasser aus kennenzulernen.
Während der Fahrt könnt ihr die vier Inseln im Hafen und mehrere historische Gebäude sehen und habt einen Panoramablick auf die Stadt Mahón. Ein unverzichtbarer Ausflug, um mehr über die Geschichte Menorcas und den Hafen zu erfahren.
Befestigungen und Wehrtürme, Piratengeschichten, die Fischerbucht von Es Castell, die Kolonialhäuser von Admiral Collingwood und Lord Nelson ... es gibt so viel zu sehen, dass die Kinder bei diesem Ausflug viel Spaß haben werden!
Darüber hinaus verfügt der Katamaran über Unterwasserräume, in denen ihr die Fische und den Meeresboden beobachten könnt.
2. Museum von Menorca
Das Museum von Menorca ist um einen wunderschönen Kreuzgang herum gebaut und befindet sich im Gebäude eines alten Klosters neben der Kirche des Heiligen Franziskus. Im Inneren werden Jung und Alt überrascht sein, wenn ihr die Geschichte Menorcas und alle Zivilisationen kennenlernt, die die Insel bevölkerten. Ein sehr anschaulicher Rückblick, der euch dazu bringt, die ersten Bewohner, die römische Herrschaft, die muslimische Zeit oder die englische Herrschaft zu entdecken.
Es gibt einen Bereich, der ausschließlich Kindern gewidmet ist, in dem Kinder verschiedene Kleidungsstücke anprobieren, versteckte Nachrichten entziffern oder Karten von Privatleuten spielen können. Die Kinder werden zwischen Spiel und Spaß ein großes Abenteuer erleben!
Weiterhin bietet das Museum geführte Familienausflüge an, die beste Möglichkeit, die gesamte Geschichte Menorcas im Detail kennenzulernen.
Das Museum von Menorca ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet.
3. Archäologische Stätten, Freilichtmuseen
Auf Menorca gibt es mehr als 1.500 archäologische Stätten auf einer Fläche von 700 km2. „Talayots“, „Taulas“, „Navetas“, Höhlen, Dörfer, Totenstädte... das Erbe, das die ersten Siedler hinterlassen haben, macht die Insel zu einem authentischen Freilichtmuseum.
Ihr könnt Menorca nicht verlassen, ohne eines dieser Denkmäler zu besuchen!
Die größte Siedlung, „Torre d'en Galmés“, befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hotels an der Straße von Alaior nach Son Bou. Es liegt auf einem Hügel und besteht aus einer Vielzahl von Konstruktionen: drei „Talayots“, ein „Taula“-Bereich, eine Säulenhalle, ein Wassersammelsystem, mehrere kreisförmige Häuser und vier Hypogäum. Es ist eine der wichtigsten Siedlungen der Balearen und der Besuch ist sehr zu empfehlen. Ausserdem verfügt das Interpretationszentrum über eine Virtual-Reality-Anwendung, in der eines der Häuser aus der talayotischen Zeit vor rund 2.300 Jahren wieder aufgebaut wird. Es ist eine interaktive Erfahrung, bei der man durch eine Virtual-Reality-Brille das rekonstruierte Haus betreten kann, die verschiedenen Ecken entdeckt und beobachten kann, wie die Bewohner der Zeit lebten.
Eine andere Siedlung, die einen Besuch wert ist, ist „Talatí de Dalt“, 4 km von Mahón entfernt. Sie besteht aus einem Dorf, Höhlen und Hypogäen und ist in sehr gutem Zustand erhalten. Man kann zwei „Talayots“ unterscheiden, aber am meisten sticht die Taula hervor, die sich in einwandfreiem Zustand befindet und aufgrund ihrer großen Dimensionen die Kleinsten beeindrucken wird.
Eines der meistbesuchten Monumente der Insel ist die „Naveta des Tudons“. Dabei handelt es sich um einen Grabbau, der zwischen 1200 und 750 v. Chr. benutzt wurde und gilt als das älteste vollständig erhaltene Gebäude in Europa. Es liegt 5 km von Ciutadella entfernt an der Straße Maó-Ciutadella.
Es gibt viele Geschichten und Legenden zu einigen archäologischen Stätten, die die Neugier der Kinder wecken und ihrer Fantasie beglügeln.
4. Die Tiere vom "Lloc de Menorca" kennenlernen
Der beste Plan für Tierliebhaber? Besuchen Sie das zoologische Zentrum "Lloc de Menorca". Es ist ein ganz besonderer Ort, an dem Kinder auf eine Vielzahl von Tieren einheimischer Rassen und exotischer Arten aus der ganzen Welt treffen können.
Die hier lebenden Tiere wurden aus europäischen Rettungszentren geholt.
Die Einrichtungen sind auf das Wohlergehen der Tiere ausgerichtet und das Zentrum ermöglicht es den Besuchern, mit ihnen zu interagieren, ohne jedoch ihren Lebensrhythmus zu unterbrechen. Kinder können sehen, wie Tiere spielen, fressen oder sich ausruhen, ohne sie zu stören. Lemuren, Makaken, Greifvögel, Reptilien, Fallabella-Pferde ... Welche Tiere mögen deine Kinder am liebsten? Es wird ein unvergesslicher Besuch sein!
5. Reitausflug
Kannst du dir vorstellen, mit deinen Kindern auf einem Pferd die Natur Menorcas zu genießen? Ein Ausritt zu Pferd entlang des „Camí de Cavalls“ ist eine der authentischsten Arten, die Essenz der Insel kennenzulernen.
Wenn du und deine Kinder keine Reiterfahrung habt, macht euch keine Sorgen, es gibt Ausflüge, die speziell für Anfänger und Familien mit Kindern konzipiert wurden. Darüber hinaus sind Pferde sehr ruhige und trainierte Tiere, so dass ihr den Ausritt in Sicherheit genießen könnt.
Sie können den Ausflug bei „Son Bou a Cavall“ buchen, das ganz in der Nähe des Hotels liegt und jeden Tag Ausritte organisiert. Von hier aus könnt ihr einen Ausritt zum unberührten Strand von Atalis unternehmen, der an das Feuchtgebiet zwischen der Urbanisation und dem Strand grenzt und die Felsen der Schluchten „Bec“ und „Son Boter“ sehen.
6. Die runden Häuser von Torre den Galmés
Ganz in der Nähe von Son Bou befindet sich die gröβte und wichtigste prähistorische Siedlung Menorcas. Sie hat 3 Talayots, -Monumente aus riesigen Steinen, die als Wachtürme und zur Kommunikation zwischen den verschiedenen Siedlungen dienten-, einen Taula-Bereich und diverse Höhlen.
Aber das Interessanteste der Siedlung von Torre den Galmés sind die runden Häuser. Reste von ihnen kann man nur auf Menorca finden. Sie sind aus groβen Steinen gebaut und haben mehrere abgegrenzte Räume: Küche, Schlafzimmer, Vorratskammer, eine Werkstatt, um Keramik herzustellen oder Tücher zu weben, und sogar einen kleinen Raum, der für die Haustiere vorgesehen war, die bei den Siedlern lebten. Die Kinder können alle Räume durchlaufen.
Ein Auβenhof und ein interessantes System zum Auffangen des Regenwassers sind weitere Besonderheiten, die in den 27 Häusern gefunden wurden. Man glaubt jedoch, dass es noch mehr von ihnen gab. Im Sommer kann man viele Studenten und Archäologen verschiedener Länder sehen, die ihre Ferien dazu nutzen, die Ausgrabungen dieses interessanten Ortes fortzusetzen.
Die Taula der Siedlung ist nicht mehr erhalten, doch in ihrem Bereich wurde eine kleine ägyptische Bronzefigur, die den Halbgott Imhotep darstellt, gefunden. Wenn du im Museum von Menorca warst, hast du sie bestimmt gesehen. Imhotep war der Architekt der Stufenpyramide von Sakkara in Ägypten.
Die Route ist gut ausgeschildert, mit Erkläuterungen auf Tafeln in jedem Abschnitt. Vor dem Eingang zur Siedlung befindet sich darüber hinaus ein Informationszentrum, das täglich, auβer montags, geöffnet ist. An diesem Tag ist der Eintritt frei, an den anderen Tagen kostet der Eintritt 3 € für Erwachsene und 1,80 € für Kinder.
7. Alle Handwerkskünste von Menorca im Handwerkerzentrum
Wusstest du, wie die Steinmauern, die an den Straßen von Menorca zu sehen sind, gebaut werden? Die Steine werden ohne Verbindungsmaterial so plaziert, dass sie genau zusammenpassen. So bilden sie diese einzigartige Besonderheit der menorquinischen Landschaft.
In dem kleinen Städtchen Es Mercadal befindet sich das Handwerkszentrum Menorcas. Eine ausgezeichnete Ausstellung von 16 der geläufigen Handwerksberufe der Insel. Bootstischler, die die Holzboote herstellen, Imker, die den Honig der Bienen sammeln, Käser, die den Käse erzeugen, der den Kindern so gut schmeckt,...
Dieses Zentrum wurde erst kürzlich renoviert und verfügt über interaktive Technologien, die den Besuch abwechslungsreich gestalten. Es werden verschiedene didaktische Aktivitäten für Kinder angeboten. Wie hören sich die Berufe an? Kannst du die verschiedenen Laute unterscheiden? Weiβt du, welches Material jeder Handwerker verwendet? Das alles und vieles mehr kannst du entdecken und einen unterhaltsamen Tag mit deiner Familie verbringen.
Bestimmt möchten deine Kinder wissen, wie die typischen Süβwaren Menorcas hergestellt werden. Diese Bonbons sind so lecker! Oder sie wollen als „Lehrlinge“ arbeiten, indem sie die verschiedenen Handwerke zusammensetzen. Und natürliche wollen sie auf den Sattel steigen und sich mit einem Pferd im Hintergrund fotografieren lassen. Das wird nur eine der tollen Erinnerungen sein, die sie aus diesem Zentrum mit nach Hause nehmen.
Juweliere, Schuhmacher, Schneider, Schmiede,... wer weiβ, vielleicht beschlieβen deine Kinder, nachdem sie alles gesehen haben, sich einem dieser Handwerkskünste zu widmen.
Das Handwerkerzentrum von Menorca ist von montags bis samstags geöffnet, von 9:00 bis 14:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
8. Die Schlucht Barranco de Algendar
Der Camino Real, eine Straße aus dem Mittelalter, die von den Menschen benutzt wurde, die mit ihren Wagen oder Pferden von Mahon nach Ciutadella unterwegs waren, führt durch die Schlucht von Algendar. Es handelt sich um eine der schönsten Landschaften Menorcas.
Der Weg ist voller Legenden, die man auf den Schildern nachlesen kann, die am Wegrand aufgestellt sind: die Legende des Kreuzes des Son Gornés, die vom Brunnen des Weiβen Rebhuhns (la Perdiz Blanca),... Jedes dieser Schilder schlägt Aktivitäten vor, die man unterwegs realisieren kann, zum Beispiel, wie die gängigsten aromatischen Kräuter, die man am Weg findet, an ihrem Geruch zu erkennen sind. Kinder werden viel Spaβ dabei haben, sie alle zu erraten.
An einigen Stellen scheinen sich die Bäume zu einem Durchgang zu beugen, um Schatten zu spenden; weiße Felsen und Steinmauern begrenzen den Weg bis zum letzten Abschnitt, der Cuesta de na Salema. Auf dem Weg muss man unbedingt zu einer Rast in der Cueva Real anhalten, die früher von den Jägern und Bauern als Unterschlupf genutzt wurde. Es handelt sich um eine prähistorische Unterkunft. Obwohl sie nicht sehr groß ist, ist es ein idealer Ort zum Hinsetzen und die kühlen Temperaturen zu genießen.
In diesem Abschnitt der Schlucht de Algendar, in Ferreries, haben Kinder viel Spaß, wenn sie die Tiere entdecken, die hier leben: die friedlichen Schildkröten am Wegesrand, die Greifvögel, die so elegant fliegen, dass sie in der Luft zu schweben scheinen, und natürlich die Kühe, die auf den grünen Weiden grasen, die um den Weg herum zu sehen sind.
9. Die Höhle Cova d’es Coloms
Ein Ausflug, der euch bestimmt beeindrucken wird, ist eine Wanderung zur Cova d’es Coloms, in Es Migjorn Gran. Es ist die gröβte natürliche Höhle auf Menorca, 24 Meter hoch, 100 Meter lang und 15 Meter breit. Sie ist als die „Kathedrale“ bekann. Aus den archäologischen Funden geht hervor, dass sie in der talayotischen Zeit eine religiöse oder rituelle Funktion hatte.
Um zur Cova d'es Coloms zu gelangen, empfehlen wir, nach Santo Tomás zu fahren und von dort aus den Strand von Binigaus entlangzulaufen. Am Ende des Strandes kommt man zu ein paar Wassertrögen aus Stein, an denen sich der Weg zweigt: auf der einen Seite führt er weiter zur Cala Escorxada, auf der anderen Seite, nach rechts, durch die Schlucht von Binigaus. Weiter geht es auf einem schmalen Pfad, der zwischen Wäldern und Felsen innerhalb der Schlucht verläuft. Die Wegweiser zur Höhle sind nicht sehr klar und zum Teil auch einfach nur auf die Felsen gemalt. Mit den Kindern kann man ein lustiges Spiel spielen, um zu sehen, wer die Pfeile, die zum Ziel führen, als erster entdeckt.
Bevor man die Cova d'es Coloms erreicht, kommt man an der Cova de Na Polida vorbei, eine schwer zugängliche Höhle. Es ist auβerdem nicht möglich, sie ganz zu betreten, da sie geschlossen wurde, zum Schutz von einer Familie von Bussardfledermäusen, die dort lebt. Hinter der Höhle, auf der rechten Seite, kommt man auf einen Weg, den man folgen muss, und nur wenige Minuten später erreicht man die spektakuläre Cova d’es Coloms.
Das Kuriose ist, dass Cova d'es Coloms die „Höhle der Tauben“ bedeutet, denn es gibt eine natürliche Wasserstelle, an der Ringeltauben trinken und sich erfrischen.
Dieser Ausflug ist eher für Kinder ab 5-6 Jahren geeignet. Die Route ist nicht besonders schwierig, doch es gibt ein paar sehr schmale Stellen und steile Abhänge.
Und was haltet ihr davon, den Ausflug mit einem erfrischenden Bad am Strand von Binigaus zu beenden?
10. Die Festung Castell de Santa Àgueda
Der Aufstieg zum Castell de Santa Àgueda ist ein Ausflug für die ganze Familie. Die Befestigung befindet sich auf einem kleinen Berg von 264 Metern Höhe und ist nur für Fußgänger zugänglich.
Etwa 3 km von Ferreries entfernt, in Richtung Ciutadella, befindet sich der Camí dels Alocs, den man etwa 4 km entlangfahren muss, bis man zur Abzweigung kommt, die zur Festung führt. Für den Aufstieg sind es etwa 1,5 km; man erreicht den Gipfel in etwas mehr als einer halben Stunde.
Die Befestigung ist das wichtigste Erbe der islamischen Zeit. Sie wurde von den Arabern auf einer römischen Festung errichtet. 1287 war sie der letzte Punkt des Widerstandes der Araber, als Alfons III. die Insel eroberte.
Derzeit sind nur noch die Überreste erhalten, doch es lohnt sich, die fantastische Aussicht auf den westlichen Teil Menorcas zu genießen.
11. Naturpark der Albufera de Es Grau
Über 5.000 Hektar Land, Strände und Buchten, Lagunen, die Insel Colom, der Leuchtturm von Favàritx,... ein immenser Raum, in dem man das ursprüngliche Menorca und seine schönsten Landschaften entdecken kann. Der Parque Natural de la Albufera de Es Grau, das Herz des Biosphärenreservats.
Im Empfangszentrum Rodríguez Femenias an der Straße von Mahon nach Es Grau gibt es eine kleine Ausstellung über die verschiedenen Ökosysteme des Parks. Dort findet man auch Informationen zu den 3 Routen, die man wählen kann; alle sind leicht zu laufen, so dass man einen anregenden Familienausflug unternehmen kann.
Der erste Rundweg, Sa Gola, führt bis zum Strand von Es Grau über einen Weg, der von groβen Bäumen eingerahmt ist. Der Aussichtspunkt, der einen einzigartigen Blick auf die Albufera und die Tiere, die dort leben, bietet, ist eine seiner Attraktionen. Es ist interessant zu sehen, wie der Salzwassereintritt in die Süßwasserlagune reguliert wird. Man kann es von der Brücke aus, gleich am Anfang der Tour, anschauen.
Der zweite Weg, Santa Madrona, hat mehrere Holzwände, hinter denen man die Wasservögel ansehen kann, ohne sie zu stören. Mit nur ein bisschen Ruhe kann man sie beim Spielen in der Lagune beobachten.
Die dritte Route, Mirador de Cala Llimpa, ist eine der einfachsten. Sie endet an der Punta de na Verda, von wo aus man im Hintergrund die weiβen Häuser von Es Grau ausmachen kann. Das Observatorium den Biel, ein Holzhaus mit Zeichnungen aller in dem Gebiet lebenden Vögel, ermöglicht es, die Vögel in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen und an den Bildern zu erkennen. Kormorane, Enten in allen Farben, Wasserschildkröten,... die Kinder werden so beschäftigt sein, dass sie dort eine Weile bleiben wollen.
12. Die Salinen von Mongofre
Innerhalb der Grenzen des Naturparks Albufera d'Es Grau befinden sich die Salinen Addaia und Mongofre. Zwei Salinen aus dem 19. Jahrhundert, die durch einen schmalen Landstreifen getrennt sind und seit 1990 nicht mehr genutzt werden. Es ist ein Gebiet zum Nisten und daher ein idealer Ort zum Beobachten von Vögeln.
Zu Beginn des Ausflugs muss man zunächst die kleine Ortschaft Addaia erreichen und von dort aus den Schildern des Camí de Cavalls folgen. Es ist eine einfache und flache Strecke von 3 km, auf der es nur ein leichtes Gefälle gibt, das auf dem Rückweg zum Anstieg wird.
Auf diesem Ausflug kann man Möwen, Storche, Enten und andere Vögel sehen. Es ist wichtig, weder zu schreien, noch Lärm zu machen, damit sich die Tiere nicht erschrecken. Wie viele verschiedene Arten könnt ihr erkennen? Eine originelle Idee ist es, für die Kinder ein Heft mitzunehmen, damit sie die Vögel und anderen Tiere, denen sie auf der Exkursion begegnen, malen können. Das ist auβerdem ein schönes Souvenir, das man mit nach Hause nehmen kann.
13. Die Steinbrüche Canteras de s’Hostal
Dieser eindrucksvolle Ort, der seit etwa 20 Jahren nicht mehr als Steinbruch dient, ist zu einem Raum geworden, wo man lernen kann, wie man den typischen Sandstein Menorcas bearbeitet. Die Einschnitte in den hohen Wänden, die botanischen Gärten, die Ecken im Schatten der Bäume, das Labyrinth, in dem die Kinder bei der Suche nach dem Ausgang ihren Spaβ haben,...
Eine gut ausgeschilderte Route führt die Besucher auf den bereits sanierten Wegen. Man kann das Totem sehen, eine hohe Steinskulptur, die aus den Schnitten der Steinmetze entstanden ist, und das Plätschern des Wassers im mittelalterlichen Garten hören.
Die botanischen Gärten tragen die Namen der dort vetretenen Pflanzen, die der einfachen Landschaft aus weißen und ockerfarbenen Steinen, die von den alten Steinmetzen zerkratzt zu sein scheinen, Farbe verleihen.
Darüber hinaus kann man auch das Erholungszentrum für wildlebende Tiere besuchen, das sich ebenfalls dort befindet. Es handelt sich um eine Art Tierklinik. Kinder lieben es, den Erklärungen der Pfleger zuzuhören und ihnen dabei zuzusehen, wie sie die Tiere betreuen, bis diese wieder gesund sind und in ihren natürlichen Lebensraum zurück können.
Jedes Jahr im Sommer werden zwischen den hohen Steinwänden verschiedene kulturelle Veranstaltungen organisiert: Theater, Musik,..... Es heiβt, dass die Akustik hier einmalig ist, und dass die Schatten bei Sonnenuntergang lustige Formen an die Wände werfen.
14. Ausflug zum Strand
Wie wäre es mit einer Kombination aus Wandern und Strand? Die Tour zu einigen der schönsten Buchten Menorcas kann zu einem echten Ausflug werden; und, nach dem Wandern ist es wunderbar, im Meer zu baden und einen Tag am Strand zu genießen.
- Vom Strand von Binimel·la aus zur Cala Pregonda ist es ein einfacher Weg von 30 Minuten; es gibt jedoch keinen Schatten. Cala Pregonda befindet sich im Norden der Insel und ist aufgrund ihres goldfarbenen Sandes, ihres türkisfarbenen Wassers und der Felsen, die ins Meer hineinragen, eine der spektakulärsten Buchten Menorcas.
- Von Cala Galdana aus kann man entweder zur Cala Mitjana wandern oder, in die andere Richtung, zur Cala Macarella. Zweifellos sind dies zwei der schönsten Strände der Insel: von Vegetation umgeben, mit kristallklarem Wasser und feinem weißen Sand, sind sie ein authentisches Paradies. Darüber hinaus sind sie auch zwei der bekanntesten Badebuchten, so dass sie in den Monaten Juli und August stark besucht sind.
- In der Gegend von Ciutadella liegt die Cala Pilar, ein Strand mit goldfarbenem Sand und klarem Wasser, umgeben von lehmhaltiger Erde. Um dorthin zu gelangen, muss man einem Weg folgen, der durch den Wald führt.
Man darf nicht vergessen, dass die naturbelassenen Strände über keine Serviceeinrichtungen verfügen, und man alles mitzunehmen muss, was man braucht.
Für diese Ausflüge ist es also sehr wichtig, viel Wasser, etwas zu Essen und Sonnenschutz mitzunehmen. Und natürlich, sowohl für Kinder als auch die Erwachsenen, geeignete Schuhe zum Wandern und bequeme Kleidung.
15. Besuch der Leuchttürme
An der Küste von Menorca gibt es 7 Leuchttürme. Alle sind unterschiedlich, und ihre spektakuläre Lage macht jeden einzelnen von ihnen einen Besuch wert. Die Kleinen werden dabei die Landschaft entdecken, im Freien laufen und spielen und über die Höhe der Leuchttürme staunen. Wir empfehlen vor allem den Besuch von Favàritx und Cavalleria.
Der Leuchtturm von Favàritx lässt einen nicht gleichgültig, denn er liegt auf steilen Klippen aus schwarzem und grauen Schiefer; die Umgebung hat nichts mit dem Rest der Insel zu tun. Eine richtige Mondlandschaft, die die Fantasie der Kinder beflügeln wird.
Ganz in der Nähe befindet sich der Strand von Cala Presili, mit feinem weißen Sand, von dem aus man den Leuchtturm in der Ferne sehen kann. Man kann den Strand über den Camí de Cavalls erreichen. Da es sich um einen unberührten Strand handelt, muss man bedenken, dass es dort keine Serviceeinrichtungen gibt. Der Zugang zum Leuchtturm Favàritx ist nur mit dem Bus von Mahón aus möglich.
Der Leuchtturm von Cavalleria ist für viele der bevorzugte Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen. Er befindet sich am nördlichsten Punkt Menorcas, neben dem gleichnamigen Strand, mit goldgelbem Sand und roten Klippen. Ganz in der Nähe des Leuchtturms befinden sich der kleine Naturhafen Sanitja und die archäologische Fundstätte der römischen Stadt Sanissera: zwei Besuche, die man auch gut mit Kindern unternehmen kann.
16. Besuch von Kunsthandwerksmärkten
Im Sommer widmet jede Ortschaft der Insel einen Abend der Woche dem Kunsthandwerksmarkt. Sie bieten eine ideale Gelegenheit, die verschiedenen Städte kennenzulernen und sich beim Bummeln durch die Straßen und Plätze der Zentren von derem Charme verzaubern zu lassen. Die Stände sind voll von allen Arten von Kunsthandwerksprodukten, die auf der Insel angefertigt werden (Schmuck, Schuhe, Kleidung, Dekoration, etc.) und typischen menorquinischen Köstlichkeiten (Käse, Wurst- und Teigwaren, Honig, Marmeladen, etc.). Hier findet man garantiert ein schönes Souvenir, das man als Erinnerung an den Urlaub mitnehmen kann. Darüber hinaus werden verschiedene Konzerte und Aufführungen geboten, die man mit der ganzen Familie genießen kann.
Der Son Bou nächstgelegene Kunsthandwerksmarkt findet in Alaior statt; er ist jeden Mittwoch von 19 bis 23 Uhr zu besuchen.
Etwa 20 Minuten vom Hotel entfernt liegt Es Migjorn Gran. Der jeden Dienstag stattfindende Kunsthandwerksmarkt ist ausschließlich auf Familien ausgerichtet, mit Shows, Zirkus, Theater und Workshops für Kinder, die die Kleinsten begeistern werden.
17. Ciutadella und Mahón
Mahón und Ciutadella sind die beiden gröβen Städte auf Menorca.
Mahon ist die Hauptstadt der Insel und hat den größten natürlichen Hafen im Mittelmeer. Ein Ausflug mit der Familie durch den Hafen ist ein Muss, wenn man die Stadt besucht. Kinder werden es lieben, die Skulptur der kleinen Meerjungfrau zu entdecken. Im Anschluss daran kann man zu einem der Aussichtspunkte gehen, um einen Blick von oben auf den Hafen zu genieβen.
Auch die Straßen und Fußgängerzone der Innenstadt sind einen Besuch wert. Am Rathausgebäude kann man die Uhr sehen, die vom englischen Gouverneur Richard Kane im 18. Jahrhundert erworben wurde. Auf demselben Platz befindet sich die Kirche Santa María mit einer imposanten Orgel aus dem Jahr 1809. Es lohnt sich auch, den Claustre del Carme zu besuchen, in dem ein Markt für handgefertigte Produkte untergebracht ist.
Ciutadella vermittelt vor allem Ruhe. Die engen Gassen der Altstadt mit ihren palastähnlichen Gebäuden und der Kathedrale laden dazu ein, sich von der Fantasie mitreißen zu lassen und durch die Geschichte seiner Vergangenheit zu schlendern. Am Eingang sieht man eine prächtige Windmühle, die heute zu einem Restaurant umgebaut ist; von hier aus kann man durch die Fußgängerzone schlendern, die vielen verschiedenen Geschäfte betrachten, unter den Arkaden von Ses Voltes bummeln, bis zur Plaza del Borne, wo sich das Rathaus und ein großer Obelisk befinden, der zu Ehren der Bewohner errichtet wurde, die die Stadt 1558 gegen den türkischen Angriff verteidigten. Ein Besuch des zauberhaften Hafens mit seinen vielen anliegenden Booten ist ebenfalls ein Muss.
18. Den Monte Toro und den Wald von S'Arangí entdecken
Fast mitten im Zentrum der Insel befindet sich der höchste Berg Menorcas, der Monte Toro. Er ist 358 Meter hoch, doch da Menorca sehr flach ist, kann man von ihm aus die ganze Insel sehen. An klaren Tagen kann man auch die Nachbarinsel Mallorca erkennen. Es ist ein obligatorischer Besuch, wenn man einen herrlichen Panoramablick genießen möchte. Auf dem Gipfel des Berges befindet sich die Wallfahrtskirche der Jungfrau vom Monte Toro, die im siebzehnten Jahrhundert erbaut wurde.
Am Fuße des Monte Toro liegt Es Mercadal, ein Städtchen, dessen Straßen die menorquinische Atmosphäre noch immer bewahren. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich das öffentliche Anwesen des Waldes von S'Arangí, eine Umgebung, die Kinder dazu einlädt, zu Entdeckern zu werden, Wege zu erforschen, auf Felsen zu klettern und mehr über die verschiedenen Baum- und Pflanzenarten zu erfahren. Es gibt drei Rundgänge von unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen:
- Der blaue, 446 Meter lang, der in 20 Minuten zu schaffen ist. Er ist einfach, da er eben ist, und endet in einem Bereich mit Tischen und Bänken, wo man ein Picknick mit der Familien genießen kann.
- Der grüne, 488 Meter lang, ist ein Spaziergang von ca. 30 Minuten. Er ist von mittlerem Schwierigkeitsgrad, mit einigen Anstiegen zwischen Steinen und Felsen.
- Der rote, 2.116 Meter lang, für den man etwa 90 Minuten braucht. Er ist für die Abenteuerlustigeren geeignet und führt auch auf den Gipfel des Puig Mal.
Im Anschluss daran kann man die Penya de S’Indi betrachten, einen groβer Felsen, der aufgrund seiner Forma an den Kopf eines Indianerhäuptlings erinnert.
19. Die Patronatsfeste
Fast jedes Wochenende im Juli und August werden in den verschiedenen Ortschaften der Insel Patronatsfeste gefeiert. Es handelt sich um Feste mittelalterlichen Ursprungs, bei denen Pferde die Protagonisten sind, wenn sie sich zum Rhythmus der Musik auf ihren beiden Hinterbeinen aufbäumen. Während der Festtage verbinden sich bei den von den Menorquinern ganz besonders geschätzten Festakten Tradition, Lebensfreude und Unterhaltung.
Wenn man die Gelegenheit dazu hat, lohnt es sich, diese besonderen Feierlichkeiten zu genießen und sie zusammen mit den Kindern kennenzulernen. Doch man sollte die Plätze nicht zum Zeitpunkt des "Jaleos" betreten, sondern sich besser einen sicheren Ort suchen, um alles von dort aus zu beobachten, besonders wenn man mit einem Kinderwagen unterwegs ist. Es ist auch sehr wichtig, bequeme Kleidung und geeignetes Schuhwerk -wie Turnschuhe- zu tragen.
20. Auf den Spielplätzen spielen
Schaukeln, Rutschen, Burgen, Wippen… ¿Welches Kind kann einem Spielplatz widerstehen?
Wenn man sich die Städte der Insel ansehen möchte, sollte man sich auch etwas Zeit für einen Zwischenstopp für die Kinder nehmen, damit sie auf einem der Spielplätze ihren Spaβ haben. In Mahón empfehlen wir die Spielplätze im Park Es Freginal, auf der Plaza de S'Esplanada und dem Platz der Pont de Sant Roc; in Ciutadella den auf der Plaza dels Pins. In Alaior gibt es einen schönen in der Nähe der Sportanlagen, und in Fornells gibt es einen gleich am Hafen. Zweifellos ist der von Cala en Porter einer der originellsten: am Rande des Strandes gelegen, ideal, um nach einem erfrischenden Bad im Meer eine Weile zu spielen.
21. Den Sonnenuntergang vom Strand aus betrachten
Man kann Menorca nicht verlassen, ohne vorher mit der Familie einen der magischen Sonnenuntergänge am Strand genossen zu haben. Das Baden im Meer in der Abenddämmerung verzaubert Kinder und Erwachsene. Ohne Frage ist der Strand von Son Bou unser Lieblingsstrand, um den Sonnenuntergang zu betrachten. Er ist der größte auf Menorca und bietet, da er nach Süden ausgerichtet ist, wunderschöne Sonnenuntergänge.
Und nachdem man der Sonne "bis morgen" gesagt hat, gibt es nichts Besseres als eine erfrischende Dusche, um den Tag bei einem Abendessen in einem unserer Restaurants zu beenden und danach einen Drink auf der Terrasse der Bar Marés zu genießen.
Welche Aktivitäten möchtest du mit deinen Kindern auf deiner Reise nach Menorca unternehmen? Ihr werdet sicherlich einen einzigartigen Urlaub verleben!